SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur, Sabine Schatz, zeigt sich entsetzt über den neuerlichen Vorfall um FPÖ-Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Laut Medienberichten soll Rosenkranz ein über Jahre hinweg verhülltes Wandbild des NS-Künstlers Rudolf Eisenmenger wieder sichtbar gemacht haben. Laut „tag eins“ nutzte der FPÖ-Politiker das Gemälde gezielt für seine Selbstdarstellung und posierte davor für Fotos auf Social Media. „Rosenkranz repräsentiert die Republik. Indem er sich bewusst vor diesem Bild ablichten lässt – das in den letzten Jahren von seinen Amtsvorgängern immer verhüllt wurde – sendet er eine unverhohlene Botschaft über sein Geschichts- und Kulturverständnis und schadet dem Ansehen des Parlaments.“ ****
Andere Institutionen wie die Staatsoper haben schon lange gehandelt und sich mit Werken von Eisenmenger in ihren Räumlichkeiten auseinandergesetzt. Der Nationalratspräsident soll eine Auseinandersetzung und Aufarbeitung mit dem Werk des NS-Malers und dem Bild im Parlament veranlassen. „Das Posieren vor dem Werk des NS-Malers ist nur Provokation.“