Wie der “Standard” heute online berichtet, haben am vergangenen Freitag hochrangige FPÖ-Politiker am Begräbnis des „Alten Herrn“ der deutschnationalen Burschenschaft Olympia, Walter Sucher, teilgenommen. Dort soll auch die SS-Hymne „Wenn alle untreu werden“ angestimmt worden sein. “Das ist ein untragbarer Skandal und ein weiteres Beispiel für das problematische Verhältnis der FPÖ zu ihrer NS-Vergangenheit,” reagiert die SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz.
Hochrangige FPÖ-Funktionäre und Nationalratskandidaten sahen laut dem Standard-Bericht auch keinerlei Anlass, die Veranstaltung zu verlassen, nachdem ein Lied mit zentraler Bedeutung für die SS gesungen wurde. „Hier wird deutlich, dass hochrangige FPÖ-Funktionäre nicht nur die historische Verantwortung ignorieren, sondern bewusst Signale an rechtsextreme und ewiggestrige Kreise senden,“ so Schatz weiter. „In der FPÖ fehlt es an einer klaren Abgrenzung zu rechtsextremen Kreisen und Symbolen. Wer in einem demokratischen Parlament Verantwortung trägt, braucht eine unmissverständlich ablehnende Haltung zur NS-Vergangenheit. Wenn dieser Vorfall gegen das Verbotsgesetz verstößt, darf dieses Verhalten nicht ohne Konsequenzen bleiben!“
Für die SPÖ-Abgeordnete zeigt der Vorfall einmal mehr, dass die FPÖ keine Regierungsverantwortung bekommen darf. “Alle demokratischen Kräfte müssen klare Worte zu diesem Skandal finden!”
“Auch die Angriffe auf Pressevertreter:innen sind nicht hinnehmbar und müssen klar verurteilt werden, schließt Schatz.