SPÖ fordert beste Gesundheitsversorgung und Pflege


Mehr Kassenärzte, Termingarantie bei Fachärzten und der Ausbau von Gesundheitszentren als zentrale Themen
Unser einstmals stolzes Gesundheitssystem krankt. Unendliche Wartezeiten bei Kassen- und Fachärzten stehen an der Tagesordnung. Im Bezirk Freistadt gibt es beispielsweise derzeit keinen Kassen-Gynäkolog:innen mehr, im Bezirk Perg sind es nur noch drei. Viele weichen in der Not auf eine/n Wahlärzt:in aus, was finanziell enorm belastend sein kann.

Arzttermin mit e-Card statt mit Kreditkarte

Die SPÖ fordert eine radikale Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems. Das Recht auf einen Arzttermin binnen 14 Tagen muss gesichert sein! Dafür braucht es wieder mehr Kassenärzt:innen. „Die Leute zahlen jeden Monat in unser System ein und bei Wahlärzt:innen müssen sie dann wieder ins Geldbörsl greifen. Sie zahlen also doppelt und das kann nicht sein!“, ist die Perger Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz verärgert. „Deshalb ist für die SPÖ klar: Was zählt ist die e-Card und nicht die Kreditkarte. Alle Menschen haben ein Recht auf die bestmögliche medizinische Versorgung!“

Mehr Studienplätze und beste wohnortnahe Versorgung

Die Medizin-Studienplätze sollen verdoppelt werden und Studenten, die sich verpflichten, im öffentlichen Gesundheitssystem zu arbeiten, werden vorgereiht. Für die beste wohnortnahe Versorgung fordert die SPÖ einen raschen Ausbau von Gesundheitszentren. „Jeder hat ein Recht auf die beste medizinische Versorgung ohne langes Warten. Dafür braucht es genügend gut ausgebildete Ärzte. Hier dürfen wir keine Zweiklassengesellschaft aufkommen lassen!“, stellt der Freistädter Bezirksvorsitzende Bgm. Christian Gratzl klar.

Pflege-Offensive ist dringend notwendig


Bis 2030 werden in Österreich 100.000 Pflegekräfte fehlen. Um dem entgegen zu steuern fordert die SPÖ eine umfassende Ausbildungsoffensive und bessere Arbeitsbedingungen. 2.300 Euro Brutto und keine Studiengebühren in der Pflegeausbildung. Zusätzlich soll es nach der Ausbildung eine Arbeitsplatzgarantie geben. Pflegende Angehörige müssen entlastet werden, etwa durch Entlastungsdienste, Angebote zur Ersatzpflege, bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie soziale und finanzielle Absicherung, wenn sie die Pflege zu Hause selbst übernehmen.