Für SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur ist „Udo Landbauer politisch nicht rehabilitiert und für jede öffentliche Funktion untragbar. Sein kurzes Abtauchen hat daran nichts geändert“. ****
„Welch Geistes Kind Landbauer ist, zeigt nach der antisemitischen Liederbuch-Affäre seiner Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt ein weiterer Vorfall, wie die Tageszeitung „Heute“ berichtet. Absurderweise geht es auch dabei um ein Liederbuch“, erklärt Schatz. Als RFJ-Spitzenfunktionär warb Udo Landbauer im Jahr 2010 um Spenden für ein Liederbuch der „Jungen Patrioten“. Diese Gruppe bestand bis 2011 und wurde vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands als „rechtsextrem“ klassifiziert. Das DÖW bestätigt, dass über 50 der 189 Lieder im Liederbuch der „Jungen Patrioten“ ebenfalls in einem SS-Liederbuch von 1942 enthalten waren.
„Die Causa Landbauer ist nicht abgeschlossen, sein bevorstehender Einzug in den Landtag unverantwortlich. Aber es zeigt uns, wie tief Antisemitismus und Rassismus ins Umfeld der FPÖ eingeschrieben sind. Auf die immer wieder kalmierenden Worte fällt die Öffentlichkeit ohnehin nicht mehr herein“, so Schatz abschließend.