Für SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, ist klar, dass auch nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens in der Causa um das Liederbuch der schlagenden Burschenschaft Germania, deren Vizeobmann Udo Landbauer von der FPÖ-NÖ war, Landbauers Rückkehr in die Politik inakzeptabel ist. „Landbauer trägt die politische Verantwortung, dass ein Liederbuch mit antisemitischen, den Holocaust verherrlichenden Texten in seiner Burschenschaft in Verwendung war.“ ****
Auch wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren jetzt u.a. wegen Verjährung einstellt, ändere das nichts daran, dass Landbauer an der Spitze einer Burschenschaft stand, zu deren Freizeitprogramm offenbar das Absingen von antisemitischen Hetzliedern gehört hat, so Schatz. „Wenn Strache die Rückkehr Landbauers in die Politik zulässt, dann bestätigt das die Vermutung, dass die angekündigte Aufarbeitung der FPÖ-Vergangenheit durch eine Historikerkommission nur ein billiger PR-Gag und die Abgrenzung zu Antisemitismus und NS-Gedankengut Null ernst gemeint sind.“