Opposition bringt Entschließungsantrag zu Gedenkdienst ein
„Ein Gedenkdienst darf nicht zum Luxus für junge Menschen werden. Es kann nicht sein, dass Gedenkdienstleistende nach ihrem Einsatz mit Schulden zurückkommen oder von der finanziellen Unterstützung der Eltern abhängig sind. Die Sozialministerin steht hier unter dringendem Zugzwang. Lasst uns Gedenkdienstleistende finanziell absichern“, fordert Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, anlässlich des heute, Mittwoch, eingebrachten Entschließungsantrags zum Thema. ****
„Die Gedenkdienstleistenden tragen gewichtig zur Gedenkkultur Österreichs bei. Wir müssen ihre Arbeit gegen das Vergessen würdigen und die Mittel für die finanzielle Absicherung der Gedenkdienstleistenden zur Verfügung stellen. Ich hoffe, die Regierungsparteien stimmen unserem Antrag ebenfalls zu – es wäre ein wichtiges Zeichen im Gedenkjahr 2018“, so Schatz in Richtung ÖVP und FPÖ.
Schatz hat heute gemeinsam mit den NEOS und der Liste Pilz einen Antrag zur sozialen Absicherung von Gedenkdienstleistenden und der Evaluierung der Förder-Regelungen eingebracht. Nach einem Allparteien-Beschluss im Herbst 2017 wurden zwar die Mittel für die Sozial-, Auslands- und Gedenkdienste auf Antrag der SPÖ erhöht. Eine Entscheidung des Sozialministeriums führt aber dazu, dass dies nicht zur Erhöhung der individuellen Fördersumme für Gedenkdienstleistende geführt hat.