Rassistische Beschimpfung von ESC-Kandidat ist „unerträglich“
Wien (OTS/SK) – „Täglich grüßt der Einzelfall“, kommentiert Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, heute, Donnerstag, die rassistische Beleidigung des diesjährigen ESC-Kandidaten aus Österreich durch das FPÖ-nahe Magazin AULA. „Dass sich nun taktisch einige Anteilseigner des AULA-Verlags zurückziehen, ist zu wenig. Denn weiterhin halten FPÖ-Strukturen das Magazin am Leben. Die FPÖ soll die AULA endlich einstampfen, andernfalls bleiben Distanzierungsversuche unglaubwürdig“, fordert Schatz. ****
Als „letztklassig und absolut unwürdig“ bezeichnet Schatz den Artikel in der Mai-Ausgabe des Magazins, in dem sich der Autor „für nichts anderes als die Hautfarbe von César Sampson interessiert und dem Künstler seine musikalischen Fähigkeiten abspricht“, fasst Schatz zusammen. „Dieser Rassismus ist unerträglich und empört die Öffentlichkeit zurecht.“
FPÖ-Verzahnung bleibt bestehen
Die AULA wird vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes als rechtsextrem eingestuft und ist immer wieder durch revisionistische, rassistische und antisemitische Artikel in die Schlagzeilen geraten. So wurden befreite Häftlinge des KZ-Mauthausen als „Landplage“ verunglimpft.
Der größte Anteilseigner, der Freiheitliche Akademikerverband Steiermark (er hält 36,8 Prozent des AULA-Verlags) bleibt der AULA treu während sich andere FAV-Ableger nun strategisch zurückziehen. FPÖ-Politiker und Burschenschafter, darunter der Nationalratsabgeordnete Kassegger oder der steirische FPÖ-Politiker Sickl, sind Funktionäre des FAV Steiermark. (Schluss) mr/kg/mp
SERVICE-LINKS
SOS Mitmensch über die Verzahnung der FPÖ mit der AULA:
https://tinyurl.com/yak4kgl8
Rassistische Einzelfälle aus den Reihen der FPÖ:
https://tinyurl.com/y7f9gttq (Kontrast.at)