Alarmierender Anstieg um etwa 160 Prozent – Nachschärfung der Strategie gegen Antisemitismus nötig
„Der Anstieg antisemitischer Vorfälle um etwa 160 Prozent im ersten Halbjahr 2024, den die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG Wien) verzeichnet, ist alarmierend und tief besorgniserregend”, so Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur, in einer ersten Reaktion. „Ein weiterer Anstieg antisemitischer Übergriffe war leider bereits absehbar, insbesondere da sich Verschwörungstheorien noch immer rasant verbreiten. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel haben sich judenfeindliche Übergriffe noch verstärkt. Umso dringender ist es daher, hier klare Kante zu zeigen!” Als konkreten ersten Schritt fordert Schatz eine Nachschärfung der Strategie gegen Antisemitismus. ****
Die Abgeordnete fordert zudem entschlossenes Handeln von allen Entscheidungsträger:innen: „Wenn sich Jüdinnen und Juden in Österreich zunehmend bedroht fühlen und sogar angegriffen werden, dann sind wir als Gesellschaft und als Politik gefordert, entschieden dagegen aufzutreten“, betont Schatz. „Antisemitismus darf keinen Platz in Österreich haben. Österreich muss ein Ort sein, an dem sich Jüdinnen und Juden sicher fühlen können. Wir müssen gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der niemand Angst haben muss, seine Identität oder Religion offen zu leben – dieser Herausforderung wird sich die kommende Bundesregierung stellen müssen“, betont die SPÖ-Abgeordnete.