Zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober weist die Volkshilfe Perg darauf hin, dass der bevorstehende Winter für armutsbetroffene Familien besonders hart werden wird. Und dass Energiearmut auch in einem wohlhabenden Land wie Österreich jede(n) treffen kann.
„Der kommende Winter wird für viele Menschen erneut eine Herausforderung. Einerseits aufgrund der Energierarmut, andererseits aufgrund der psychischen und gesundheitlichen Folgen, die ein kalter Wohnraum mit sich bringt“, erklärt Sabine Schatz, Vorsitzende der Volkshilfe Perg.
Schatz prangert an, dass die gestiegenen Gas- und Strompreise besonders für von Energiearmut betroffene Menschen (darunter rund 40.000 Kinder) dramatische Folgen haben. „Weil das Geld meist nicht für den Austausch der Heizung oder die Anschaffung moderner, energieeffizienter Elektrogeräte reicht und die Wohnungen schlecht saniert sind, haben die Betroffenen oft besonders hohe Energieausgaben“, weiß die SP-Nationalratsabgeordnete.
Sie verweist darauf, dass die Verwendung von Energie ein Grundbedürfnis und notwendige Voraussetzung zum Leben ist. „Bei Kälte zu heizen oder Haushaltsgeräte zu verwenden, darf kein Privileg sein“, erklärt die engagierte Volkshelferin.
Stichwort Energiearmut
Von Energiearmut betroffene Haushaltegeben rund 20 Prozent ihres Einkommens für Wohnenergie (Heizen, Warmwasser, Kochen oder Licht) aus. Das ist mehr als viermal so viel wie ein österreichischer Durchschnittshaushalt. Obwohl der größte Teil des Energieverbrauchs wegen alter Heizsysteme und schlecht gedämmter Wohnräume auf das Heizen fällt, können laut Statistik Austria zirka 94.000 Haushalte in Österreich ihre Wohnungen nicht ausreichend warmhalten.
Die Volkshilfe unterstützt auch von Energiearmut betroffene Menschen und bittet daher um Spenden auf das Konto der Volkshilfe Oberösterreich:
IBAN AT70 5400 0000 0023 2009
Verwendungszweck: Soforthilfe Energie