Erfreut zeigt sich die SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur, Sabine Schatz, über die den von Bildungsminister Polaschek angekündigten Sondertopf von 1,5 Mio. Euro jährlich zur Finanzierung von Fahrt- und Vermittlungskosten von Schulen für Gedenkstättenbesuche. Die Abgeordnete hatte dazu einen Antrag im Nationalrat eingebracht. “Ich bedanke mich für den persönlichen Austausch mit dem Bildungsminister dazu und freue mich, dass mit diesem Sondertopf ein erster wichtiger Schritt gelungen ist”, so Schatz. ****
„Keiner Schülerin und keinem Schüler darf aus finanziellen Gründen ein Besuch in einer Gedenkstätte verwehrt sein. Gedenken und Erinnerungskultur dürfen kein Luxus sein“, betont Sabine Schatz.
Ein pädagogisch gut vorbereiteter und begleiteter Besuch in einer Gedenkstätte ist ein wichtiger Baustein in der Bewusstseinsarbeit und Bildung zum Thema Nationalsozialismus. Der Besuch von Gedenkstätten kann eingebettet in ein umfassendes Bildungskonzept Antisemitismus, Desinteresse und auch der grundsätzlichen Abwehrhaltung gegen Erinnerungskultur entgegenwirken. “Ich halte es für wichtig, dass alle, die diese Bildungsarbeit an Schulen leisten wollen, auch die finanziellen Rahmenbedingungen vorfinden, dass sie Gedenkstätten besuchen können”, unterstreicht Schatz. “Eigentlich sollte das im Jahr 2023 in Österreich außer Frage stehen!”
“Mit dem angekündigten Topf im Bildungsministerium ist ein erster, wichtiger Schritt gelungen. Ich werde aber weiter dran bleiben, dass das Angebot auf alle Außenlager-Gedenkstätten ausgeweitet wird und dass diese Finanzierungsgrundlage künftig nicht mehr in Frage gestellt werden kann, wenn die Töpfe aufgebraucht sind”, schließt die SPÖ-Abgeordnete.