Halbe Halbe
Weil’s gerecht ist!

Frauen und Männer sollen sich die bezahlte und unbezahlte Arbeit fair teilen. „Halbe Halbe – weil’s gerecht ist“ – Das ist das Motto der Frauentagskampagne der SPÖ-Frauen.

Die Erwartungen an Partner:innenschaft und Arbeitsteilung haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Trotzdem finden sich viele Frauen nach der Geburt des ersten Kindes in kürzester Zeit wieder in alten Rollenmustern. Warum sind sie plötzlich wieder für alles zuständig, was der Alltag einer Familie mit sich bringt?

„Damit wir in der Gleichstellung vorankommen, muss sich rasch etwas ändern. Es braucht gute Gesetze. Die skandinavischen Länder zeigen, dass Halbe Halbe möglich ist. Wir sind in Österreich noch weit davon entfernt. Oberösterreich ist Schlusslicht, wenn es um die Gleichstellung zwischen Frauen und Männer geht. Sei es bei dem Gehaltsunterschied, der Pensionslücke oder der Kinderbetreuung. Wir zeigen, wie es gerechter gehen könnte und warum davon alle profitieren“, so Bezirksfrauenvorsitzende NR Abg. Sabine Schatz.

Die SPÖ Oberösterreich fordert daher:

  • Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit
    • Lohntransparenz jetzt
  • Faire Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit
    • 4-Tage-Woche


Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.
Lohntransparenz und faire Gehälter jetzt.

„Wir haben in Österreich ein Gesetz, das gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit vorschreibt. Aber die Geheimniskrämerei ums Gehalt macht es schwierig zu überprüfen, ob das Gesetz eingehalten wird. Die Einkommensberichte in Unternehmen waren ein wichtiger Schritt, um die Unternehmen an ihre Verantwortung zu erinnern. Jetzt ist es höchste Zeit, den nächsten Schritt zu tun, nämlich die volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen einzuführen, um Diskriminierung in der Bezahlung zurückzudrängen.“, so Sabine Schatz.

Frauen sollen wissen, wie viel ihre (männlichen) Kollegen verdienen. Das stärkt sie in Gehaltsverhandlungen und macht es Unternehmen schwieriger, Ungerechtigkeiten zuzulassen.

Vorbild dabei ist Island, wo die Gesetzeslage die Beweislast für ungerechtfertigte Unterbezahlung nicht mehr bei den Arbeitnehmer:innen liegt, sondern beim Unternehmen. Durch Lohntransparenz wurde dort die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern drastisch und rasch reduziert.

Faire Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.
4-Tage-Woche jetzt.

„Arbeitszeitverkürzung ist eine der wichtigen Voraussetzung für mehr Gleichstellung. Die bezahlte und die unbezahlte Arbeit soll in Zukunft zwischen Frauen und Männern gerecht verteilt werden. Dafür ist eine verkürzte Vollzeit wichtig.“, sagt Sabine Schatz.

Derzeit arbeitet jede zweite Frau Teilzeit und nimmt damit Einbußen beim Gehalt und in der Pension in Kauf. Mit einer Arbeitszeitverkürzung können mehr Frauen Vollzeit arbeiten und haben damit die Chance auf ein Einkommen, von dem sie leben können. Eine Verkürzung der Vollzeitarbeit ist die Vorbedingung dafür, dass man unbezahlte Arbeit besser verteilen kann.

„Jede und jeder hat das Recht auf mehr Zeit für die Familie, mehr Zeit für eigene Interessen, für soziales Engagement und eine echte Wahlfreiheit.“, unterstützt auch SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Erich Wahl die Forderungen der SPÖ Frauen. „Mir ist es ein Anliegen aufzuzeigen, dass wir in der SPÖ Männer und Frauen gemeinsam für echte Gleichberechtigung einstehen.“

Mit einer bezirksweiten Verteilaktion von Schlüsselanhängern mit dem Frauenlogo und Krapfen hat die SPÖ Perg auf den Frauentag aufmerksam gemacht.