Expertise des DÖW im Kampf gegen Rechtsextremismus besonders wichtig
Die SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz zeigt sich besonders erfreut über die Wahl des neuen Vorsitzenden des Stiftungsrats des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes. „Das DÖW leistet einen erheblichen Beitrag zur Aufarbeitung der österreichischen Geschichte und zur Sensibilisierung der österreichischen Bevölkerung gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus. Aber auch in der Beobachtung und Dokumentation antidemokratischer Tendenzen in der Gesellschaft und insbesondere der rechtsextremen Szene nimmt das DÖW eine besonders tragende Rolle ein”, betont die Abgeordnete. “Umso mehr freut es mich, dass nun der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl an die Stelle des im August verstorbenen Bundesminister a.D. Rudolf Edlinger gerückt ist“, so Schatz. ****
„Wir erleben gerade, dass Rechtsextreme neue Milieus über die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen erreichen und das kommt zu jenem Dauerhoch hinzu, das sich seit 2015 bei den rechtsextremen Straftaten zeigt. Michael Häupls starke Stimme als aufrechter und engagierter Antifaschist an dieser Position ist besonders wertvoll“, betont Schatz. Als zentral erachtet die Abgeordnete, dem DÖW nicht nur neue Aufgaben, wie etwa im Kontext des Rechtsextremismusberichts, zu geben, sondern die Arbeit sowohl finanziell als auch personell abzusichern – und zwar für die Institution auf Jahre planbar. „Das ist notwendig, weil wir auch bei der Ausarbeitung des Nationalen Aktionsplans gegen Rechtsextremismus auf die Expertise des DÖW zählen können müssen”, so Schatz abschließend.