SPÖ machte mit bezirksweiter Nelkenverteilaktion auf dringend notwendige Maßnahmen, wie einen Mindestlohn von 1.700 Euro, aufmerksam
Mit der schon traditionellen Nelkenverteilaktion zum Internationalen Frauentag war die SPÖ Bezirksorganisation Perg auch heuer flächendeckend im Bezirk unterwegs – natürlich unter Einhaltung aller Covid-Schutzmaßnahmen. „Für Frauen gibt es heuer wenig zu feiern,“ sagt Abg.z.NR Sabine Schatz, SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende. „Denn es sind vor allem Frauen, die diese Krise stemmen und sie tun das unsichtbar. Erneut sind Belastungen und auch finanzielle Risiken ungleich verteilt. Es ist die unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit von Frauen, die uns durch diese Krise trägt und als Selbstverständlichkeit betrachtet wird“.
„Die Krise führt vor allem für Frauen in vielen Bereichen zu massiven Verschlechterungen, etwa durch vermehrte Betreuungspflichten, steigende häusliche Gewalt und erschwerte Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit. Den Systemerhalterinnen wurde zwar applaudiert, doch an den niedrigen Einkommen änderte sich nichts,“ bestätigt auch SPÖ-Bezirksvorsitzender Bgm. Erich Wahl.
„Wir brauchen jetzt dringend Maßnahmen, die dem Entgegenwirken und Frauen aktiv unterstützen. Das sind unter anderem ein Mindestlohn von 1.700 Euro, die Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 % und kostenlose ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung“, fordert Sabine Schatz. „Für das Sichtbarmachen der massiven Ungleichbehandlung für die Frauen gehen wir als SPÖ geschlossen – Männer und Frauen – auf die Straßen und machen auf diese Forderungen landesweit aufmerksam,“ unterstreicht Erich Wahl die Wichtigkeit der gemeinsamen Nelkenverteilaktion, die sich großer Beliebtheit erfreut.
Die SPÖ-Abgeordnete weist zudem auf die jahrelange Forderung nach einem Frauenhaus hin. „Wir erleben in der aktuellen Krisensituation einen massiven Anstieg häuslicher Gewalt. Das macht auch die Dringlichkeit eines Frauenhauses im Unteren Mühlviertel deutlich sichtbar, für das wir uns weiter mit aller Kraft als SPÖ Frauen stark machen werden. Der Schutz von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern muss oberste Priorität haben!“