Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist auf mehr als 560.000 Menschen gestiegen, das ist ein Rekordwert in der Zweiten Republik. Alleine in den letzten zwei Wochen haben fast 200.000 Menschen ihre Arbeit verloren. Beim AMS Perg waren im März 2.098 Personen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Anstieg von 90 % (+994) zum Vergleichsmonat im Vorjahr. „Diese Menschen müssen wir mit einem höheren Arbeitslosengeld unterstützen, damit sie ihren Lebensunterhalt auch in der Krise noch bestreiten können“, fordert SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz. Es ist richtig, dass wirtschaftliche Risiken von Unternehmen mit öffentlichen Geldern abgefedert werden, aber es darf nicht auf hunderttausende arbeitslose Menschen und ihre Familien vergessen werden.
„Arbeitslos zu werden, ist immer hart, aber jetzt in der Krise gibt es kaum eine Chance, schnell einen neuen Job zu finden“, so Schatz. Und: In Österreich ist das Arbeitslosengeld im Verhältnis zum letzten Nettoeinkommen mit 55 Prozent im EU-Durchschnitt im unteren Bereich. Arbeitslose Menschen sind jetzt und auch schon vor der Corona-Krise stark gefährdet, in die Armut abzurutschen. „Daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt, unseren Vorschlag das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens zu erhöhen“, fordert Sabine Schatz . Denn diese Gesundheitskrise darf nicht noch auch zu einer veritablen Sozialkrise werden.